Weg- und Feldkreuze werden von der Denkmalpflege zu den „Kleindenkmalen” gezählt. Da es sich bei ihnen nicht um markante Bauten wie z. B. Schlösser oder Brücken handelt, werden sie häufig übersehen. Zudem stehen sie oft versteckt am Rande eines Weges oder auf privaten Grundstücken. Die Gründe für die jeweilige Errichtung sind vielfältig – Dank, Bitte, Hilfe, Erinnerung. Dennoch aber ist jedes Kreuz einmalig, denn es ist mit einer ganz persönlichen Geschichte der Menschen verbunden, die es gestiftet haben.
Die meisten Wegkreuze in unserer Gemeinde stammen zeitlich aus dem Ende des 19. bis Mitte des 20. Jahrhunderts, aber auch in den letzten Jahren wurden und werden neue Wegkreuze gestiftet oder alte Wegkreuze neu gesetzt und geweiht.
Über 60 Weg-, Feldkreuze und Bildstöcke sind es, die man auf der Gemarkung der Gemeinde Meckenbeuren entdecken kann. Josef Hummel aus Brochenzell hat sie alle zusammengetragen. Über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren hat er jedes einzelne Denkmal aufgesucht und es mit Lage, Beschreibung und Photo dokumentiert. Zudem konnte er zu den meisten eine persönliche Geschichte erfahren, die jedes Wegkreuz zu einem einmaligen Zeitzeugen macht.
Diese Zusammenstellung ist einmalig und stellt einen wertvollen Beitrag zu unserer regionalen Kulturgeschichte dar. Weg- und Feldkreuze sowie Bildstöcke sind „Heimat-Zeichen” religiösen Ursprungs. Sie sind charakteristisch für unsere oberschwäbische Kulturlandschaft, die über Jahrhunderte hinweg katholisch geprägt war. Diese Zeichen des Glaubens sind es wert, dass man sie aus dem Verborgenen holt und sie allen Interessierten zugänglich macht. Sie wollen auch heute noch zum Verweilen, zur Besinnung und Andacht einladen.
Alle Wegkreuze auf einen Blick
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