Senglingen, Hof Dietenberger (3/1)
Beschreibung: Holzkreuz mit aufgeschraubtem Korpus. Die Kreuzbalken sind mit einem Holzschild mit Satteldach hinterlegt. Der Ortgang ist mit Brettern und Ziernägeln verkleidet, am Holz sind Kerbschnitzereien angebracht.
Geschichtliches: Das Wegkreuz ist ein Fundstück. Im Sommer 2017 hat Stefan Dietenberger das Kreuz am Straßenrand der B30 am Hangenwald gefunden. Nachfragen bei der Gemeinde und bei Ortsverwaltungen ergaben keinen Hinweis auf jemanden, der es verloren hat. Daraufhin renovierte Helmut Dietenberger das Holzkreuz mit Korpus, stabilisierte es auf einem Steinsockel und stellte es im Sommer 2018 in der Einfahrt seines Hofes auf.
Eigentümer: Familie Helmut Dietenberger
Senglingen, am Feldweg bei der Fußgängerbrücke
Errichtet um 1900.
Beschreibung: Gusseisenkreuz mit aufgeschraubtem Korpus. Kreuz mit Goldfarbe, Korpus mit Silberfarbe versehen. Als Sockel grauer Sandstein mit Inschrift.
Inschrift: Durch deinen Schmerz durch deinen Tod hilf Jesus mir in aller Noth. Laß deine Marter deine Pein an mir doch nicht verloren sein.
Geschichtliches: Der Großvater des Eigentümers hat das Kreuz um 1900 nach einem abgelegten Gelübde erstellt, weil seine gemütskranke Frau geheilt aus Weißenau zurückkehrte. Das Kreuz ist so aufgestellt, daß Jesus genau auf die Haustüre des Hofes Ziller in Senglingen schaut. 1997 wurde das Kreuz von Unbekannten beschädigt. Deshalb weist es mehrere Reparaturstellen auf.
Eigentümer: Josef Ziller, Senglingen
Senglingen, am Feldweg Richtung Wald (in den Obstanlagen der Familie Hund)
Errichtet Ende der 1980er Jahre.
Beschreibung: Eichenholzkreuz. Im Kreuzungspunkt runde Kupferplatte mit Christus am Kreuz, Vom Herzen Jesu gehen rundum Strahlen aus. Das Kreuz ist mit einem Kupferdach geschützt. Der Sockel ist ein großer Findling, der in den umliegenden Feldern einmal herausgeackert wurde.
Geschichtliches: Das Kreuz war ursprünglich das Grabkreuz von Pfarrer Franz Xaver Hund, geboren 1846 in Senglingen, gestorben 1936 in Hegenberg, wo er seinen Ruhestand verbrachte. Später fragte Frau Berta Hund, (geborene Wagner, am Bach Meckenbeuren) bei Pfarrer Simon in Obereschach nach dem Kreuz. Es fand sich in einem Lagerraum der Kirchengemeinde. Ende der 1980er Jahre stellten Frau Hund und ihr Sohn Clemes das Kreuz am jetzigen Standort auf. Die Kupferplatte auf dem Kreuz stammt vom Grabstein der Schwiegereltern von Frau Hund, Hermann Hund und Helene (geb. Sauter, Hirschlatt). Auf der jetzigen Rückseite der Kreuzbalken ist noch die Aufschrift „Pfarrer, F.X. Hund, geb. 1846, gest. 1936” gut zu lesen.
Eigentümer: Familie Berta und Clemens Hund
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(Von Josef Hummel, Brochenzell)
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